Von On-Set-Coaching, über Ensemble- und Regiearbeit bis hin zum Businesscoaching: Bereits während der Schulzeit sammelt Finja Wrocklage erste Regieerfahrungen, schließt ihrer Schauspielausbildung theaterpädagogische Fortbildungen bei u.a. dem Gründer des Improvisationstheaters Keith Johnstone oder Uta Plate an der UDK Berlin an und besucht zahlreiche Theaterworkshops für Spielleiter*innen der Berliner Festspiele während der Theatertreffen der Jugend.
Durch ihre langjährige Berufserfahrung leistet sie heute Support in den unterschiedlichsten Konstellationen und tritt dabei auch beratend in Erscheinung: Finja arbeitet mit den kleinen Profis am Set und ist eine wesentliche Begleitung und Unterstützung bei herausfordernden Filmproduktionen mit Kindern und Jugendlichen.
Ebenso bereichernd empfindet sie die Arbeit mit Laien – ungeachtet ihrer Herkunft, Kultur oder Lebenswirklichkeit. Durch das kreative Spielen und Improvisieren wurde sie oft Zeugin persönlicher Durchbrüche, denn der Erfahrungsraum des Theaterspiels ist fantasievoll und grenzenlos.
In Businesscoachings vermittelt sie Teambuilding und Storytelling, setzt zudem gezielte Präsenz-, Improvisations- und Schauspielmethoden ein, durch die ein selbstsichereres Auftreten bei Panels, Vorträgen und Online-Konferenzen trainiert wird.
Finja Christin Wrocklage wurde am nördlichsten Fleck Deutschlands, im schönen Flensburg, geboren, ging nach dem Abitur auf Weltreise und sah viele verschiedene Länder und Kulturen aus deren Vielfalt und Diversität sie bis heute in ihrer Arbeit schöpft. Im Anschluss studierte sie Germanistik, Philosophie, Theater- und Filmwissenschaften (Master of Arts). Ihre Bachelorarbeit schrieb sie über «Das Paradox der Wahrhaftigkeit: Die Rolle des Schauspielers bei Diderot und Brecht». Nach dem Studium zog es sie auf die Bühne und vor die Kamera, ihre Ausbildungen durchlief sie in Berlin und New York. Nach einigen Jahren als freiberufliche Schauspielerin absolvierte sie eine Drehbuchausbildung an der Skriptakademie Berlin. Finja Wrocklage lebt und arbeitet in Berlin.
Ob historische Miniserie, Sitcom, Thriller oder Theaterstück - die Autorin Finja Wrocklage lässt sich weder aufs Medium noch Genre festlegen, schreibt jedoch überwiegend für das bewegte Bild.
Im direkten Anschluss ihrer Autorenausbildung wurde ihr erstes Leinwandprojekt «Monsieur Rien» für das ScholarScript-Stipendium von Millbrook Pictures ausgewählt, welches u. a. vom Medienboard Berlin-Brandenburg finanziert und unter dramaturgischer Leitung von Keith Cunningham durchgeführt wurde. Im Sommer 2019 gewann die Thriller-Miniserie «Im Dienst der Wahrheit» den S1P7 Exposé-Fördertopf. Anfang 2020 folgte die Künstlerinnenförderung des Kultursenats Berlin für ihre historische Miniserie «Gegenwind».
Als dann alles still steht, nichts mehr geht und dreht, die Pandemie den Film-Alltag fast zum Erliegen bringt, schreibt sie ihren Debutroman „Lauter Lichter“, der daraufhin von der VG Wort gefördert wurde (2022).
Bis heute nimmt sie an Online Masterclasses (u.a. Aaron Sorkin und David Mamet) (2020/21) sowie zahlreichen Stoffentwicklungs- und Pitchworkshops im Rahmen des DDV (Deutscher Drehbuch Verband) in Kooperation mit diversen Produktionsfirmen teil.
Im vergangenen Jahr wurde sie zu der Veranstaltung "Writer's in the room" vom ZDF eingeladen.